Start-Stop-Methode
Wie funktioniert die Start-Stop-Methode?
Während der Start-Stop-Methode wird der Penis so lange stimuliert, bis die Orgasmusschwelle fast erreicht ist. Nun wird die Stimulation so lange unterbrochen, bis die Erregung wieder abgeklungen ist. Danach folgt die nächste Phase der Stimulation, wieder bis kurz vor die Orgasmusschwelle. Es folgt erneut eine Phase der Entspannung, in der die Erregungskurve absinken kann. Dieser Wechsel – Erregung und Entspannung – wird nun etliche Male wiederholt, bevor es zum Höhepunkt kommt.
Nach ein wenig Übung kann die Ejakulation immer weiter hinausgezögert werden. Wird die Schwelle schon nach den ersten Versuchen überschritten, ist dies natürlich nicht schlimm. Beim nächsten Mal stimulieren Sie nicht bis zur absoluten Erregung und wählen so den Zeitpunkt der Unterbrechung etwas früher. Achten Sie genau auf Ihr Gefühl. Es hilft Ihnen dabei, Ihre eigene Orgasmusschwelle genau kennen zu lernen. Erreichen Sie sie wieder, lassen Sie die Erregung erneut abklingen und tasten Sie sich so in einigen Anläufen an den Orgasmus heran.
Training
Anfänglich können schon fünf Minuten Training ein großer Erfolg sein. Die Dauer kann nun immer weiter gesteigert werden. Nicht selten schaffen Männer so, ihren Orgasmus auf über ein halbe Stunde hinauszuzögern. Haben Sie Übung darin und können Sie Ihren Orgasmus nun auf diese Weise beeinflussen, fügen Sie weitere Reize hinzu. Der erste Reiz besteht darin, die Hand während der Gesamtdauer der Stimulation am Penis zu belassen. Stimulieren Sie zwischen den Höhepunkten Ihrer Erregung nur ganz sachte weiter oder hören Sie ganz auf, Ihre Hand zu bewegen. Durch diese Technik gewöhnen Sie sich an das Gefühl einer dauerhaften Berührung am Penis.
Darauf aufbauend können Sie mit Gleitmittel experimentieren. Sie simulieren damit das Gefühl, das Sie beim Eindringen in Ihre Partnerin haben. Gleitmittel gibt es in der Apotheke oder im Drogeriemarkt. Stellen Sie sich ein Glas warmes Wasser in Reichweite. So können Sie Ihre Hand immer wieder befeuchten, wenn der Gleitfilm zwischen Hand und Penis zu trocken wird. Stimulieren Sie Ihren Penis wieder bis kurz vor die Orgasmusschwelle. Fangen Sie wieder damit an, einfache Pausen einzulegen, indem Sie die Hand wegnehmen. Dann steigern Sie die Übung, indem Sie zwischen den Erregungsphasen die Hand am Penis belassen und
sachte weiter stimulieren, bis Sie mit dem Gefühl vertraut sind und Ihren Orgasmus so kontrollieren können. Variieren Sie die Schnelligkeit Ihrer Bewegungen und den Druck, den Sie auf den Penis ausüben. So finden Sie heraus, welche Formen der Stimulation besonders und welche weniger erregend sind.
Übung wiederholen
Versuchen Sie den Wechsel zwischen Erregung und Entspannung so oft wie möglich zu wiederholen. Kommen Sie zu früh, halten Sie die Entspannungspausen das nächste Mal länger und stoppen Sie die Stimulation des Penis zu einem früheren Zeitpunkt. Je öfter Sie üben, desto besser werden Sie Ihre Ejakulation beeinflussen können. Wenn Sie diese Übung ca. vier Mal pro Woche ausführen, werden Sie schon recht bald Erfolge verzeichnen können. Sollten Sie einmal zu erregt sein und zu schnell kommen, macht das nichts. Genießen Sie Ihren Orgasmus! Sie machen nichts falsch und brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben.
Wie geht es weiter?
Beziehen Sie nun Schritt für Schritt weitere sexuelle Reize in die Masturbationsübung mit ein. Fangen Sie damit an, visuelle Reize
hinzuzufügen. Schauen Sie z.B. während des Masturbierens ein erotisches Bild oder einen Porno an. Hören Sie immer dann auf weiter zu stimulieren, wenn Sie den Point of no return fast erreicht haben. Machen Sie diese Übungen solange, bis Sie sich sicherer sind und Ihren Orgasmus mithilfe dieser Technik über 10 Minuten hinauszögern können.
Partnerin einbeziehen
Wenn Sie mit der Start-Stop-Methode vertraut sind, kann nun Ihre Partnerin in die Übung einbezogen werden. Sie kann Ihren Penis mit den Händen stimulieren. Auch hier unterbrechen Sie die Übung, indem Sie „Stopp!“ sagen, sobald Sie fühlen, dass Sie fast den Höhepunkt erreicht haben. Ihre Partnerin sollte nun Ihre Hände augenblicklich fortnehmen und die Stimulation unterbrechen. Wenn Ihre Erregung abgeklungen ist, beginnt Ihre Partnerin von neuem mit der Stimulation. Sprechen Sie mit Ihrer Partnerin darüber, was Ihnen gefällt: Wo sind Sie besonders erregbar? Wo hingegen nicht so? Welche Vorstellungen machen Sie sich, während Sie von ihr berührt werden? So kann sich Ihre Partnerin sehr gut auf Ihre Empfindungen einstellen. Sie weiß nun, welche Zonen und welche Phantasien Sie besonders erregen.
Wenn es Ihnen schwer fällt, Ihre Gedanken in Worte zu fassen, führen Sie einfach die Hand Ihrer Partnerin, so wie Sie es als angenehm empfinden. Die Stimulation des Penis mit der Hand ist für Frauen meist eher ungewohnt. Sie haben es natürlich nicht wie Männer seit der Pubertät „gelernt“, einen Penis zu stimulieren. Sie greifen vielleicht zu fest, zu sanft, an nicht erogenen Stellen oder bewegen ihre Hand zu schnell oder zu langsam. Geben Sie Ihrer Partnerin deshalb Zeit, sich ausgiebig mit Ihrem Penis zu beschäftigen. Sollte er währenddessen erschlaffen, kann sie ihn bestimmt wieder mittels ihrer Reize erwecken. Nur so kann Ihre Partnerin nach und nach die Zonen und Berührungen kennen lernen, die Sie erregend finden.
Reize verstärken
Nun können immer weitere Reize in die Übung eingebaut werden. Diese wären z.B. die Verwendung von Gleitmittel, das Berühren der Hoden mit der anderen Hand oder die Stimulation des Penis mit dem Mund (oraler Verkehr), falls diese Sexualpraktik von Ihnen beiden gerne praktiziert wird. Ihre Partnerin kann durch körperliche Reize die Situation immer erotischer gestalten, während die Übungen genau so beibehalten werden. Oraler Sex ist insofern von Vorteil, da er die Feuchtigkeit der Scheide gut simuliert. Die Partnerin kann durch verschieden starken Zungeneinsatz Ihre Erregung kontrollieren. Geben Sie ein Zeichen, kann sie unterbrechen und den Penis im Mund behalten. So gewöhnen Sie sich an das anhaltende Gefühl von Feuchte und Wärme. Kommen Sie zu früh, reduzieren Sie die Reize wieder etwas und beginnen Sie so, sich langsam zu steigern.
Optische Reize
Optische Reize wirken sehr stark auf die männliche Erregung. Es kann deshalb helfen, anfänglich den Vorgang nicht aktiv zu beobachten, sondern ihn nur passiv mit geschlossenen Augen oder in Dunkelheit zu erleben. Auch akustische Reize spielen eine große Rolle. Oft wird der Orgasmus des Mannes durch Stöhnen der Frau ausgelöst. Bitten Sie sie, vorerst darauf zu verzichten, wenn die Situation zu erregend wird. Der Spaß soll dabei nicht zu kurz kommen. Es macht keinen Sinn, diese Übungen wie in einem Pflichtenheft abzuhaken. Kommen Sie einmal Ihrer Meinung nach zu früh, genießen Sie den Orgasmus aus vollen Zügen. Genießen Sie Ihren Körper und den Ihrer Partnerin. Machen Sie sich deshalb keine Vorwürfe. Sie machen nichts falsch. Kommen Sie wegen eines neuen Reizes sofort und können sich nicht zurückhalten, schwächen Sie ihn wieder ab und üben erneut.
Wichtige Anmerkung: Lassen Sie Ihre Partnerin nicht zu kurz kommen. Sie verlangen von ihr viel Einfühlungsvermögen und Verständnis. Verwöhnen Sie sie. Und sagen Sie Ihr, wenn Sie etwas gut gemacht hat!
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